U11 DuO Dettelbach - (SG) SV Willanzheim 3:2 (1:0)

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In Erwartung eines starken Gegners gingen wir heute äußerst konzentriert in die Partie. Wir spielten unsere Positionen sauber und konnten so das Übergewicht der Gastgeber mit großem Einsatz kompensieren und selbst einige Konter verbuchen. Dettelbachs größte Chance vereitelte der nach hinten hervorragend mitarbeitende Lean, als er vor dem einschussbereiten Stürmer in letzter Sekunde klärte. In der 18. Minute bekamen die Gastgeber einen berechtigten Strafstoß zugesprochen, den sie souverän verwandelten. Unsere Pläne, nach dem Seitenwechsel eine unserer Chancen zu nutzen, um das Spiel vielleicht zu unseren Gunsten zu kippen, waren schnell zunichte gemacht. Zunächst erhöhten die Gastgeber durch einen Freistoß aus großer Entfernung genau ins Tordreieck auf 2:0. Als dann kurze Zeit später das 3:0 fiel, schien sich ein eindeutiges Ergebnis anzubahnen. Doch, dass wir in der Rückrunde als Team gereift waren, zeigten wir in der Folge. Wir gaben zu keinem Zeitpunkt auf und Dettelbachs Konzentration begann zu schwinden. Sie arbeiteten in der Defensive immer schwächer mit, so dass wir immer häufiger gefährlich vor ihr Tor kamen. Nach einem Handspiel gab es Strafstoß für uns. Lias trat an und verwandelte zum 3:1. Wir glaubten an unsere Chance und kämpften weiter. Schöner Spielzug über Johanns‘ linke Seite, Querpass auf Phil und der lenkte den Ball ins lange Ecke – 3:2… und noch 10 Minuten zu spielen. Nun hatten wir Oberwasser und es schien eine Frage der Zeit zu sein, bis wir einem Punkt in greifbarer Nähe waren. Dann ein Pfiff… der Schwarzacher Betreuer hatte die Partie beendet – drei Minuten vor regulärem Spielende. Alle Proteste, alle Hinweise auf mitgelaufene Stoppuhren brachten nichts, die Partie war beendet.

Nach dem mehr als fragwürdigen Auftritt des Betreuers im Hinspiel, folgte nun das zweite Kapitel. Verlief die Partie zwischen den Teams und auch im Umfeld äußerst fair, so bleibt ob diesem unsportlichen Verhaltens nur Ratlosigkeit. Wie will man das den Kindern erklären…

Was letztlich für uns aber blieb – wir waren als moralischer Sieger vom Platz gegangen. Die Aussicht auf eine Dose „Trost-Gummibärchen“ beim nächsten Training und die Teilnahme bei der Meisterfeier der zweiten Mannschaft in Ochsenfurt waren sicherlich ein Trost.

Ein Spielbericht von Timo Engelmann