Spielbericht

TSV Mainbernheim : SV Willanzheim 0:3 (0:0)

| Fußball - 1. Mannschaft



Es berichtet Niklas Hein

Three in a row. Zu Null! Beim wohlverdienten Derby-Sieg am Tag der deutschen Einheit in Mainbernheim zeigten wir, dass wir als Team zusammenarbeiten, abwartend spielen und auch kleinere Rückschläge ohne größere Schwierigkeiten verkraften können. Vieles hat sich im Vergleich zum letzten Jahr geändert, eines ist geblieben: A Schmitter geht immer!

Im Vergleich zum Samstag veränderte sich unsere Startelf nur marginal. Niklas rückte wieder ins Team und für den angeschlagenen Capitano stand ein Schmitt mehr in der Startaufstellung. Wir wussten, dass die Mainbernheimer von Beginn an Feuer und Flamme sein würden und uns durch hohen Druck sowie großen Kampfgeist den Schneid abkaufen wollten. In der Anfangsphase der Partie taten sie dies auch. Wir fanden kaum in die Begegnung, spielten unnötige Fehlpässe und waren nach vorne weitestgehend ungefährlich. Die Gastgeber versuchten immer wieder durch lange Bälle auf ihre flinken Stürmer Akzente zu setzen; richtig gefährlich wurde dies aber auch nicht. So dauerte es knapp 25 Minuten bis wir etwas fester im Sattel saßen und allmählich spielbestimmender wurden. Just als wir das Heft des Handels in die Hand nahmen, musste unsere Mannschaft einen Rückschlag einstecken. Nachdem sich der Mainbernheimer Stürmer gut im Mittelfeld durchgesetzt hatte lief dieser mehr oder weniger ungehindert auf unser Tor zu. Mehr oder weniger, weil Dieter „Hightower“ Hirsch zur DHN-Grätsche (Dieter Hirsch Notbremse) ansetzte und den Gegner kurz vor dem Strafraum zu Fall brachte. Der wirklich gute Schiedsrichter zögerte nicht lange und zeigte unserer Nummer 5 die rote Karte. Hart, aber vertretbar; was Dieter an dieser Stelle nicht gerne hören wird. Der anschließende Freistoß war ähnlich gefährlich wie ein Einhorn beim Liebesakt. Überraschender Weise brachte uns der Platzverweis nicht aus dem Konzept. Ganz im Gegenteil: Erst jetzt kamen wir richtig in die Partie, erspielten uns etliche gute Chance und waren bis zur Halbzeitpause die klar spielbestimmende Mannschaft. Nur eines blieb und verwehrt: Der Torerfolg.

Wir gingen in die zweite Halbzeit mit derselben Einstellung wie in Halbzeit eins. Das heißt, wir wollten erstmal die Null halten und schauen, was der Gegner macht. Uns war allen bewusst, dass es mit einem Mann weniger noch ein ganz schön langer Weg zum möglichen Punktgewinn werden würde. Gut 10 Minuten nach Wiederanpfiff hatte Niklas den Führungstreffer auf dem Fuß. Nach einem schönen Antritt von Ersatzkapitän Benedikt und einer überlegten, aber wuchtigen Hereingabe, stoppte Niklas den Ball gut acht Meter vor dem Tor und wollte zum 1:0 einschieben, aber der herauseilende Keeper konnte den Ball zur Ecke klären. Kurze Zeit später wechselten wir das erste Mal und für Carlo kam Mario Gräte Schmitt ins Spiel. Mit seinem ersten Ballkontakt brachte uns Turbo Jr. auch gleich in Führung. Nach einem langen Einwurf von Alex verlängerte Yannik B. unglücklich auf Mario, der alleine auf den Torwart zulief und eiskalt ins Kurze Eck einschob. Das 1:0 war für uns erlösend. So konnten wir uns voll und ganz auf die Defensivaufgaben konzentrieren und mit guerillaartigen Nadelstichen für Gefahr in der Offensive sorgen. Der Spielaufbau der Gastgeber beschränkte sich weitestgehend auf lange Bälle aus der eigenen Hälfte, mit denen unsere sicher stehende 3er Abwehrreihe keine größeren Probleme hatte. Allgemein darf konstatiert werden, dass wir trotz Unterzahl die bessere und gefährlichere Mannschaft waren. So war es nur eine Frage der Zeit, bis wir dem gegnerischen Tor wieder nahe kamen. Für unseren ehemaligen Kameraden Yannik B. etwas zu nahe. Er legte Benedikt kurzer Hand im Strafraum übers Knie und gefoult hatte er ihn auch (kleiner Spaß am Rande). Elfmeter für uns. Mr. 100% Alexander Flennert traf souverän zum wohlverdienten 2:0. Der Spielverlauf nahm keine große Wendung mehr, im Grunde blieb alles beim Alten. Mainbernheim hatte den Ball, schlug ihn nach vorne, wir eroberten den Ball und versuchten eine Bude zu machen. Einmal ging dieses Konzept noch auf. Nach einer schönen Kombination über Jonas, Niklas und Benedikt war es wiederum Alex, der den Ball satt zum 3:0 einnetzte.
Schluss, aus, Äpfel. Der Käse war gerollt. In der Schlussphase hatte Jonas noch die Möglichkeit per sehenswertem Schlenzer auf 4:0 zu erhöhen, der Keeper hatte jedoch etwas dagegen. In unserer Defensive wurde es nicht mehr gefährlich. Zwar kamen die Gastgeber noch einige Male in unseren Strafraum, wirkliche Chancen konnte sie allerdings nicht kreieren.

Am Ende haben wir dank einer starken Mannschaftsleistung das kleine Derby hochverdient mit 3:0 gewonnen und können zuversichtlich in das kommende Heimspiel gegen Sommerhausen gehen. 5:0, 4:0, 3:0… ist recht eindeutig, was uns erwartet.